Amatitlania sp.; Honduras Red Point

  • von M.P.
  • 04 Okt., 2024

  Erfahrungsbericht eines Pärchens

12.02.2024

Nachdem sich ein geschlechtsreifes Pärchen gefunden hatte, stellte ich eine Revierbildung von ca. 60 % des Beckens fest. Das Weibchen stand unter einem großen Anubiasblatt und signalisierte dem Männchen „hier sollen die Eier hin“. Sie haben dann kleine Gruben unter dem Blatt ausgehoben.

Die anderen Artgenossen wurden nur vertrieben, keine ernsthaften Auseinandersetzungen. Das Pärchen wies die bekannte dunkelblaue leuchtende Färbung auf. Nachdem die Eiablage (ich vermute in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden) erfolgte, stand das Weibchen unter dem Blatt und bewachte die Brut / Gelege, während das Männchen aufgeregt das Revier verteidigt.

Bei der Fütterung stellte ich fest, dass die Tiere ihr Gelege nicht aus den Augen ließen und abwechselnd sich das Futter holten.

Das Weibchen stand meist seitlich unter dem Gelege und versorgte es mit Frischwasser und selektierte die schlechten Eier aus. Als die Larven geschlüpft waren, wurden sie in einer Grube unter einem Blatt gesetzt.

Das Männchen bewachte das Revier, weiterhin ohne ernsthafte Auseinandersetzungen – das Becken sollte mit anderen Fischen mind. eine Größe von 100 cm haben. Hin und wieder machten sich einige Larven aus der Laichgrube selbstständig und wurden dann von beiden Eltern wieder eingesammelt und in die Grube gespuckt. Das Männchen hob nebenbei im Becken einige Gruben aus in den die Larven dann öfters „umgebettet“ wurden. Solange die Larven / Jungtiere ihren Dottersack haben leben sie von diesem Inhalt – danach ernähren sie sich von Microorganismen und Kleinfutter (zerriebenes Flockenfutter).

17.02.2024

Nach 3 Tagen konnte man schon die Augen der Larven erkennen. Habe soeben noch ein wenig Javamoos ins Becken gegeben, sofort nahmen die Elterntiere ein Stück Javamoos in die Grube. Bodengrund: Kies 2 – 5mm.

18.02.2024

Die Jungen wurden wieder in die alte Grube unter der Pflanze gesetzt. Die Larven sind jetzt ca. 1 mm groß. Das liebevolle Brutverhalten spielt sich aber hauptsächlich unter der Pflanze, wo die Eiablage erfolgte ab. Habe die Sauerstoffzufuhr etwas erhöht. Während das Weibchen auf Futter suche ist, steht das Männchen schützend über dem Gelege / Grube.

Da das Becken nicht besonders groß ist habe ich die anderen 7 Artgenossen umgesetzt. Nun ist das Pärchen mit ihrer Brut alleine im Becken. Vorher hatten die 7 Anderen 20 % des Beckens für sich und hatten natürlich eine Schreckfärbung und klemmten die Flossen.

Die 7 Tiere sind jetzt in einem anderen Becken mit L 144, albino Panzerwelsen und Segelkärpflingen – alles friedlich. Die Barsche suchen den Boden scheinbar nach Schnecken ab und scheinen sie zum fressen gern zu haben. Sie baggern sie regelrecht aus.

Wassertemperatur 22,4 Grad

No ² 0,25 mg/L

No ³ 75 mg / L

GH > 21 dH

PH 7,2

CL² 1,5 mg/L

CO 2 < 15 mg/L


Für diesen Fischen und Larven sind anscheinend die Wasserwert zweitrangig.

20.02.2024

Die ersten Jungfische fangen an frei zu schwimmen, allerdings erst einmal vorsichtig in der Grube. Der Dottersack ist teilweise bei einigen noch vorhanden. Die Eltern scheinen jetzt etwas aufgeregt zu sein – wer wäre das nicht.


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